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So war's 2017

"Traktorfreunde stürmen die Homburg" so stand es 28. August 2017 im Südkurier. Den kompletten Artikel und ein paar Impressionen von damals finden Sie hier.

Traktorfreunde stürmen die Homburg                                      

Traktoren so weit das Auge reicht, ein Panoramablick über den Bodensee und mehr als 1000
begeisterte Besucher – „ein einmaliges Fest in der Geschichte Stahringens“ lautete das einhellige Fazit
von Veranstaltern und Besuchern der Landmaschinenausstellung.
Schon seit den frühen Morgenstunden schlängelten sich die Traktoren auf die Homburg. Alte und neue
Modelle klangvoller Marken, oft liebevoll mit Fahnen oder Blumen geschmückt, begeisterten Jung und Alt
gleichermaßen. Als um die Mittagszeit 350 Traktoren und Landmaschinen in Reih und Glied standen,
Hunderte Besucher über das Festgelände schlenderten, Kinder auf den Strohhüpfburgen tobten und die
Musik des örtlichen Musikvereins sich mit Traktorenlärm mischte, wurde Initiator Jürgen Aichelmann
bewusst, dass die Veranstaltung ein großartiger Erfolg werden und seine kühnsten Erwartungen übertreffen
würde. „Die Idee zur Veranstaltung entstand spontan im November 2015 im Rahmen der Planungen für die
Bürgerprojekte zum Stadtjubiläum“, erzählte Jürgen Aichelmann, der seit vielen Jahren Mitglied der
Traktorfreunde Homburg-Stahringen-Haldenstetten ist. Gemeinsam mit den Mitgliedern der Traktorfreunde
plante Jürgen Aichelmann seit einem Jahr alle Details der Veranstaltung und wurde am Festtag von über
100 Helfern unterstützt.
„Die Landwirtschaft gehört zu Radolfzell und die heutige Veranstaltung ist deshalb ein wichtiger Bestandteil
der Feierlichkeiten zum Radolfzeller Stadtjubiläum“, erklärte Oberbürgermeister Martin Staab in seinen
Begrüßungsworten. Martin Staab, der die Ausstellung gemeinsam mit Angélique Tracik, Kultur-
Fachbereichsleiterin der Stadt Radolfzell, besuchte, zeigte sich begeistert vom Umfang der Ausstellung und
den vielfältigen Vorführungen. Neben vielen Traktorfreunden aus den Nachbargemeinden reiste auch die
Gruppe „HELA Freunde Aulendorf“ auf historischen Traktoren an und hatte mit ihrer 5-stündigen Anfahrt die
längste Reise. „Wir waren schon auf vielen Traktorentreffen, aber hier in Stahringen sind wir vom familiären
Flair begeistert“, berichtete Peter Schoch. „Besonders die Kombination von Alt und Neu und die
Abwechslung durch die Vorführungen sind für uns als Traktorenliebhaberinteressant“, ergänzte Peter
Schoch.
Auf den Wiesen und Äckern der Homburger Landwirte Werner Zimmermann und Gregor Britsch konnten
Besucher hautnah erleben, wie sich die Bodenbearbeitung im Laufe des vergangenen Jahrhunderts
entwickelt hat. Gregor Britsch betreibt gemeinsam mit seiner Familie einen der Landwirtschaftsbetriebe auf
der Homburg und war gemeinsam mit Dietmar Senger federführend in der Beschaffung der
Ausstellungsstücke. Neben hochmodernen, bis zu 500 PS starken und bis zu 3,6 m hohen Modellen wie
Fendt, John Deere, Deutz oder Lindner reihten sich die Oldtimer verschiedenster Jahrgänge und Größen,
wobei der älteste ausgestellte Traktor aus dem Jahre 1934 stammte.
Fans der Nostalgie kamen auch bei den von Ur-Stahringer Erhard Weber präsentierten Holzpflügen auf ihre
Kosten, die bis auf das Jahr 1890 zurückgingen. Hier verweilten auch Josef und Josefine Haltmeyer, die
nicht nur seit 56 Jahren verheiratet sind, sondern vor genausovielen Jahren den Stahringer
Landwirtschaftsbetrieb seiner Eltern übernommen hatten. „Wir sind begeistert, was die Stahringer hier auf
die Beine gestellt haben und hätten nicht erwartet, so viele Traktoren und Besucher zu sehen“, erzählte
Josefine Haltmeyer und freute sich gemeinsam mit ihrem Mann, viele Traktoren und Maschinen
wiederzuentdecken, die sie vor vielen Jahren noch selbst benutzt hatten.
Gekrönt wurde der Tag für viele Besucher durch einen „Höhenritt“ auf der 33m hohen Hebebühne, welche
ihnen einen wunderbaren Blick über die Ausstellung und den Hegau und Bodensee bot.

Südkurier, 28. August 2017
 

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